Neue GWW-Aktion: „Treffer – Gute Taten gewürdigt“

 

Achtjähriges Mieterkind Jake Gellert wurde für seinen Einsatz für einen neuen Spielplatz geehrt

Im August wird der GWW-Spielplatz an der Elise-Crola-Straße eröffnet

 

Am 16. Juni 2022 war es soweit. Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH GWW lud in ihre Zentrale zur ersten Ehrung im Rahmen ihrer neuen Aktion, die sie zusammen mit Bundesligaspieler Nils Petersen auslobt, ein. Unter dem Titel „Treffer – Gute Taten gewürdigt“ will sie regelmäßig Menschen und Aktionen ins Blickfeld rücken, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit verdienen und Vorbildfunktion für viele sein können.

 

Herein kam dann in den großen GWW-Sitzungssaal ein achtjähriger Junge, der kleine Jake Gellert. Zur Unterstützung brachte er seinen Bruder und seine Mutter mit.

 

Erst acht Jahre alt, hat Jake schon viel bewegt. Mit seinem Brief an die GWW löste er ein Umdenken aus und gab den Anstoß, dass das Unternehmen nun nach einem festen Plan jährlich einen seiner Spielplätze sanieren wird. Begonnen wird mit dem Spielplatz in der Elise-Crola-Straße, auf dem auch schon Jakes Vater spielte.

 

Als die GWW ihn aus Sicherheitsgründen schließen musste, setzte Jake sich hin und schrieb und malte einen Brief. „Hallo GWW-Chef“, begann der, „wo sollen wir Kinder spielen?“

 

Kleine Ursache. Große Wirkung. Jakes Brief erreichte die GWW am 20. August 2021. Kurz darauf begann im Haus bereits die Planung für den neuen Spielplatz an der Elise-Crola-Straße.

 

Jakes Brief rührte GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann nach eigener Aussage so, dass er beschloss, diesen Spielplatz für die Anwohnerkinder ganz neu anzulegen. Aber noch mehr. Die Spielplatzsanierung wurde nun fest in die GWW-Jahresplanung aufgenommen. „Jake hat mit seinem Brief ganz klar den Anstoß dafür gegeben, dass Familienfreundlichkeit bei uns nicht nur eine größere Küche oder die Schule in der Nähe bedeuten, sondern auch, dass es Spielplätze gibt, auf denen Kinder ungestört Kind sein dürfen,“ hebt Christian Zeigermann hervor. 100.000 Euro will die GWW in Zukunft pro Jahr für die Spielplatzsanierung bereitstellen.

 

Mit der Planung beauftragt wurde die erfahrene Landschaftsarchitektin Catharina Bankert-Hahn. Sie kennt all die Maßnahmen, die nötig sind, um einen neuen öffentlichen Spielplatz in kommunaler Hand zu planen und zu bauen, denn für seine Eröffnung muss er schließlich auch die TÜV-Prüfung bestehen. Zudem besteht die Ausschreibungspflicht von Spielgeräten bis zu Boden- und Landschaftsgestaltung, um den besten Anbieter ermitteln zu können. Da geht dann schnell ein halbes Jahr ins Land, nachdem die Planung steht, erzählt sie. Und Spielgeräte hätten heute auch Lieferzeiten bis zu zwei Monaten.

 

Als sie Jake und seinem Bruder nun ihre Ideen für den neuen Spielplatz  an der Elise-Crola-Straße schilderte, blickte sie in leuchtende Augen. Jake erfuhr, dass sich die Architekten für das sogenannte hochflexible „Ringespiel“ als zentrales Element des Spielplatzes an der Elise-Crola-Straße entschieden haben.

 

„Die Ringe lassen sich unterschiedlich kombinieren und mit verschiedenen Anbauelementen konfektionieren, je nach Altersgruppe, Budget und dem eigentlichen Spielwunsch. Mal mit einer Rutsche, Kletterstange oder einem Kletternetz. Auch ein Sandkran kann montiert werden. Und auch dem Achtjährigen gefiel die moderne Gestaltung, die mit der Ringform einen hohen Wiedererkennungswert mitbringt.

 

Die weiteren GWW-Spielplätze sollen ebenfalls mit diesem Spielgerät ausgerüstet werden. „Die Wandelbarkeit des Geräts macht es möglich und lässt niemals Langeweile aufkommen“, prognostiziert Catharina Bankert-Hahn.

 

Wenn Mitte August die Kinder und Eltern der Elise-Crola-Straße den neuen GWW-Spielplatz in Besitz nehmen können, darf der kleine Initiator Jake Gellert die rote Eröffnungsschleife durchschneiden.

 

Am 16.Juni ging er erstmal freudestrahlend mit einer Urkunde und einigen Geschenken als „Held des Tages“ nach Hause.